Der Esel ist ein Huftier aus der Familie der Pferde (Equidae) mit robustem Körper, langem Kopf und langen Ohren und an das Leben in trockenen und halbtrockenen Gebieten angepasst. Sein Fell ist meist grau, braun oder weiß, mit einem dunklen Aalstrich und oft mit Quermarkierungen an den Beinen („Zebrastreifen“). Equus asinus wurde vor etwa 6.000 Jahren aus dem afrikanischen Wildesel domestiziert und entwickelte sich aufgrund seiner Ausdauer, Geduld und Fähigkeit, schwere Lasten über schwieriges Gelände zu tragen, zu einem wertvollen Arbeitstier.
Gewohnheiten
Esel sind gesellige Tiere, die Familiengruppen bilden, die von einem älteren Weibchen angeführt werden. Ältere Männchen können außerhalb der Paarungszeit jedoch auch ein Einzelgängerleben führen. Sie sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, verbringen den frühen Morgen und Abend mit Grasen und ruhen tagsüber in Unterständen oder unter der Vegetation, um der Hitze zu entgehen.
Fortpflanzung
Esel erreichen die Geschlechtsreife mit 2–2,5 Jahren. Das Weibchen (die Stute) hat alle 21–23 Tage einen Brunstzyklus und kann das ganze Jahr über trächtig werden. Die Paarung findet jedoch am häufigsten im Frühjahr statt. Die Tragzeit beträgt 12–14 Monate. Danach wird meist ein einzelnes Fohlen (selten zwei) geboren, das zwischen 6 und 9 Monaten selbstständig wird.
Verbreitung
Der ursprünglich aus Nordostafrika stammende Haustieresel (Equus asinus) hat sich im Laufe der Jahrtausende weltweit verbreitet und ist heute auf allen Kontinenten (außer der Antarktis) zu finden, insbesondere in Regionen mit warmem und trockenem Klima, aber auch in landwirtschaftlichen Gebieten und Bergregionen, wo er als Lasttier und Begleiter dient.